„Ich bin der Robert, von dem da alle sprechen“, schallte es aus dem Kreis der Anhänger des Gurus. Unbemerkt hat sich Robert Palfrader zwischen uns geschlichen. Über ihn hat der Choreograf gerade noch gelästert, dass „Robert spontan die Choreografie geändert hat“.
Mitten im Nirgendwo (genau genommen im Schloss Niederfellabrunn, das den Namen „Schloss“ jedoch nach einen Berechnungen bereits vor 150 Jahren hätte abgeben müssen und sich seither besser als zerfallendes Gemäuer besser tituliert wüsste) sind gut 20 Anhänger des Wettergurus bereit, mit ihm auf dem Sonnenschein zu spazieren. Für die 4. Staffel der ORF Serie „Walking on Sunshine“ drehen wir eine sommerliche Szene im späten Herbst – mit viel Skiunterwäsche unter unserem luftigen Sommerkleid. Immerhin hat es frische 7 Grad. Die Szenen 31 und 32 sind schnell im Kasten. Zum ersten Mal habe ich erlebt, dass es bei einer Einstellung keine Probe gab und der Take beim ersten Durchlauf mit den Worten „Des war perfekt“ beendet wurde. Nicht erst einmal hingegen habe ich das Gegenteil zur Kenntnis nehmen müssen: Eine – meist relativ unnötige – Einstellung (Stichwort: Taube im Magenta Spot) wird 13 Mal wiederholt, bis der Regisseur einigermaßen zufrieden ist. Der Durchschnitt liegt erfahrungsgemäß bei 3 bis 5 Durchgängen.
Nicht nur dank dieser meinerseitigen Premiere, sondern vor allem aufgrund der super eingespielten, leiwanden Crew, die mit Spaß und Freude an die Produktion geht, waren alle Einstellungen schon kurz nach Mittag abgedreht. Samt Drohnenvideo und Hodenknebel.
Gruschel Wuschel.